Der Geist in der Flasche und was ihn ausmacht

Gino kennt sich aus, denn seine Heimat ist der Gin. Sein Wissen teilt er gerne und stellt hier die klassischen Inhaltsstoffe des Gins vor:

Ethylalkohol
Ethylalkohol aus landwirtschaftlicher Produktion ist das Ausgangsprodukt des Gins. Dieser unterliegt einem absoluten Reinheitsgebot und wird gebrannt. Deshalb muss die Manufaktur die Lizenz zum Brennen vorweisen. Meistens handelt es sich um Getreidefeindestillate, doch auch solche aus Kartoffeln oder Obst sind möglich.

Wacholderbeeren
Als Geschmacks- und Namensgeber ist die Wacholderbeere gesetzliche Zutat eines jeden Gins. Die Beeren des Wacholderstrauches werden erst nach zwei-dreijähriger Reifung geerntet. Der richtige Erntezeitpunkt ist mitentscheidend für den späteren Geschmack. Die ätherischen Öle des Wacholders bieten Aromen von leicht holzig, harzig bis hin zu angenehm frisch und mit leichter Würze. Genau genommen, handelt es sich übrigens nicht um Beeren sondern Zapfen. Umgangssprachlich haben sich aber die Beeren durchgesetzt.

Botanicals
Ausschließlich natürliche und/oder naturidentische Aromen werden dem Gin zugesetzt. Dazu zählen: Beeren, Wurzeln, Rinden, Samen, Früchte, Fruchtschalen, Gewürze und Kräuter – frisch, getrocknet oder als Essenz. Bis zu 120-160 Zutaten sind denkbar. Die bekanntesten sind: Angelikawurzel, Kreuzkümmel, Koriander, Süßholz, Mandeln, Kardamon, Muskatnuss, Kubebenpfeffer, Ingwer, Anis, Kümmel und Zitrusfrüchte. Zunehmend werden in Deutschland auch heimatbezogene, ökologisch nachhaltige Zutaten verwendet: Lavendel, Hopfen, Heublumen, Fenchelsamen, Preiselbeeren, Holunder, Rosenblätter oder gar Quitte. Einige Destillateure wagen sich auch an exotischere Zutaten heran.

Die Gin-Botanicals in ihrer Anzahl und Kombination machen den letztendlichen Geschmack, die besondere Note des Gins aus. GIN IN A BOTTLE erleichtert nun die Suche nach dem passenden Gin in der Geschmacksvielfalt durch die Aromapunkte.