Aroma Classic

Dabei unterscheidet sich das Aroma der Wacholderbeeren je nach Reifegrad deutlich. Bis zu drei Jahren dauert es bis sich aus den Blüten am Nadelgehölz zuerst grüne und dann dunkel-violette Beeren gebildet haben. Je länger die Beeren am Geäst verbleiben, desto eher geht der frisch-belebende Wohlgeruch in leicht harzig-füllige Töne über. Für den Black Gin finden deshalb vorwiegend frisch herangereifte Wacholderbeeren den Weg ins Mazerat. Der Hoos Gin dagegen bedient sich passend zum Nadelaroma den ganz reifen Beeren. Ebenso der O49 Gin aus dem Osnabrücker Land, der die vollreifen Wacholderbeeren aus Ungarn zu schätzen weiß. Auch die Toskana und weitere sonnenverwöhnten Gebiete Europas sind beliebt, denn hier reifen besonders aromatische und große Beeren heran. Ganz regional hingegen geht es beim Krater Noster Gin zu. Hier erntet die Familie die Wacholderbeeren direkt am Kraterrand. Volle Beere voraus, geht also auch mit heimischen Beeren. Solltest du der jährlichen Einladung der Familie Scheible folgen und bei der Wacholderernte mithelfen, so denke unbedingt an Handschuhe. Ein Wacholderstrauch ist eine durchaus stachelige Angelegenheit. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die grünen Wacholderzapfen weiter am Strauch gedeihen können. Aufgeben gilt aber nicht, denn jeder Gin braucht seine Wacholderbeeren und wie hier beim klassischen Aroma ein paar mehr. So benötigt das Windspiel Team aus der Eifel für seinen Windspiel Premium Dry Gin einiges mehr an Wacholderbeeren, um daraus ein eigenes Feindestillat zu erhalten und erst im Nachhinein mit weiteren Botanicals zu aromatisieren. Dadurch behält sogar der Windspiel Gin Reserve seine angenehme Wacholdernote trotz Fasslagerung bei. Auch der Boar Trüffel Gin aus dem Schwarzwald und vor allem der Black Gin Distillers Cut mit einem Anteil von 70% Zapfen spielen mit der warm-herben Note der Wacholderbeeren. Zu deren ätherischen Öl passen herrlich Botanicals wie Kardamom, Koriander und Limonen. Diese Zutaten fehlen deshalb meist in keinem deutschen Gin und verpassen ihm so die unverwechselbar klassische Ginnote.

Das passende Tonic Water für einen klassischen Gin

Ist die Wacholdernote im Gin gut zu spüren, so muss dieser ein bitter, trockenes Tonic Water mit Zitrusnuancen nicht scheuen. Gleich und gleich gesellt sich gerne, denn hier treffen zwei kraftvolle Partner aufeinander. Gino empfiehlt dir für einen klassischen Gin and Tonic das Tonic Water von Goldberg, das Fentiman`s Tonic und auch die bekannteren Tonics von Thomas Henry, Fever Tree und natürlich Schweppes. Auswahl gibt es tatsächlich genug. Sehr interessant wird es, wenn der Gin sogleich sein eigenes Tonic Water präsentiert, das optimal darauf abgestimmt ist. In unserem Shop findest du derzeit das Windspiel Tonic Water passend zum Windspiel Gin und das Weisswange Tonic Water für einen unglaublich feinen GT mit dem Weisswange Dry Gin.

Möchtest du deinem Gin eine neue Richtung geben, so experimentiere doch mal mit einem Tonic Water mit floralen, fruchtigen und gar würzigen Aromen. So wird ein Aloha GIN mit dem Weisswange Hibiscus Tonic noch blumig-fruchtiger. Ein Gin=3 aus der Edelbrennerei Ziegler erhält durch das Schweppes Premium Tonic Orange Blossom & Lavender dezent florale Untertöne. Und der Breaks Gin aus Karlsruhe geht eine aufregend herbale Kombination mit dem Fever-Tree Mediterranean Tonic ein.

Egal wie, erschaffe dir so einen Gin Tonic nach deinem Geschmack und begeistere auch deine Freunde beim nächsten Besuch mit einer absolut köstlichen Mixtur. Cheers!