Man muss das Ganze betrachten. 

Die Besitzer haben sich durch ihre Events und Pop Up Bars in Hamburg bereits einen Namen gemacht. Übersetzt heißt das soviel wie: an ungewöhnlichen Locations z.B. auf einem alten Bunkerschiff Parties der besonderen Art zu feiern. Die Erfolge haben letztendlich zur Gründung der clockers Bar im Jahr 2014 sowie zur ersten Ginkreation geführt. Die Bar ist innerhalb eines Jahres zur Szenebar mit Kultpotential avanciert. Clockers umfasst somit nicht nur die hauseigenen Spirituosen, sondern ist eher ein Gesamtprojekt von Thorsten Frerichs und seinen zwei Partnern. Deshalb will Gino heute nicht nur den clockers-Gin beleuchten, sondern auch mehr über dieses Gesamtkunstwerk erfahren. Die clockers -Bar präsentiert sich Gino naturnah, tiefer hängendes Geäst und eine bemooste Wand erinnern an einen Dschungel inmitten Hamburgs. Bewusst so gewählt, steht hinter clockers doch die sog. Urban Jungle Distillery. Destilliert wird hier aber nicht, sondern bei der bekannten Augustus Rex-Edelmanufaktur in Dresden, denn das wollte man doch einem Experten überlassen. 

Born in a bar. 

Kreiert und durch die tägliche Barkunst verfeinert wurde der clockers-Gin aber hier – „born in a bar“.
Gino wandert ein Stockwerk höher – auch hier wieder eine eindrucksvolle Kulisse im old-fashioned Style: ein Piano wurde so in seine Einzelteil zerlegt und um die Bar arrangiert, dass der Bartender inmitten eines Klaviers steht. Hier lauscht Gino bei einem Gin-Cocktail gespannt den Worten von Thorsten Frerichs: Der Name clockers leitet sich ab von den Straßendealern New Yorks, die ihre Kunden rund um die Uhr erreichen. Das Logo, ein Koboldmaki, erinnert zuerst an einen Affen. Doch dahinter steckt noch mehr: diese kleinen, südostasiatischen Primaten mit den großen Augen und „Klauen“ sind nachtaktiv bis zum Morgengrauen und ihrer Heimat eng verbunden. Ein Leben fern von dort und gar in Gefangenschaft überleben sie nicht. Genau diese Eigenschaften verbinden diese Tiere mit den clockers-Gründern, nachtaktiv und nicht aus Hamburg wegzudenken. 

Die Destillerie dahinter.

Nun aber auch einige Informationen zum Gin: Dieser gehört zur Kategorie New Western Dry Gin, d.h. der Destillateur Schenk bei Augustus Rex in Dresden achtet sorgsam darauf, dass die Wacholderbeeren im Einklang zu den dreizehn weiteren Botanicals stehen und vielfältige Geschmacksnoten hervorrufen. So wird der clockers von Zitrusfrüchten geprägt, erhält dadurch eine spritzig-fruchtige Hauptnote. Gino vermutet auch Koriander, Ingwer, ein Hauch von Gurke und gar Enzianwurzeln darin. Doch die Rezeptur bleibt ein Geheimnis. Vermählt wir das Wacholderdestillat zuletzt mit Wasser aus dem Erzgebirge. In Alutanks gelangt es dann nach Hamburg und wird dort abgefüllt. Ebenso auch die clockers-1a-Sonderedition zum einjährigen Bestehen der clockers Bar. Basis hierfür bildet das clockers-Gin-Rezept. Dieses wurde von den hauseigenen Bartendern weiter verfeinert, enthält mehr Wacholder und Zitronen. 

Reserviert für Gin-Liebhaber. 

Von dieser auf 1000 Flaschen limitierten Edition sind momentan noch 37 beim Chef persönlich erhältlich. Für GIN IN A BOTTLE nun exklusiv reserviert, erkennbar an der von Hand signierten Flaschennummer. Dem letzten Satz in der heutigen Nacht kann Gino nur zustimmen: „Wir von clockers haben unsere Passion zur Profession gemacht!“. Belohnt wurde dies schon bei der „Gin open 2014“ in Hamburg. Bei diesem Event werden 50 Gins mit sieben Tonics zusammen geführt. 120 Bartender und Kenner der Ginwelt degustierten und verglichen. Der clockers-Gin landete hierbei mit seinem Filler unter den ersten der fünf begehrten Plätze.

Der Genuss.

Gino genießt an diesem Abend seinen Gin & Tonic mit einer Grapefruitzeste und kann diese Komposition nur weiter empfehlen – erfrischend im lauen Sommerwind. Wie es die Bartender mögen, ist dieser Gin für viele Gelegenheiten und vielfältig einsetzbar geschaffen: pur, im Gin & Tonic oder auch im Cocktail.

Dieser Koboldmaki gefällt Gino so gut, dass er dort im Sommer nochmals vorbeischaut. Und immer und immer wieder...