Die Jungen Wilden.

Die Brennerei Ziegler besteht aus mehreren Gebäuden. Kontinuierlich hat man sich vergrößert. Schon allein am Stil der Gebäude und Anbauten ist dies zu erkennen. Backsteinbauten treffen auf Glasfronten, altes Holz und Kacheln auf Metall. Sogar ein hauseigener Felsenkeller ist noch erhalten. Trotz vieler Traditionen ist man hier offen für Neues. Letztendlich müssen Handwerkskunst und Qualität der Produkte überzeugen. Und genau das haben die drei Jungdestillateure 2015 hier geschaffen. Der G=in³ trägt klassische aber auch moderne Elemente in sich. Destillierkunst und ausgesuchte hochwertige Botanicals inklusive. Woher diese kommen, ist meist persönlich bekannt. Max, Pascal und Paul beäugen und beschnuppern. Erst dann gelangen die Beeren, Früchte, Samen, Gewürze etc. ins Mazerat. Die Jungen Wilden haben über sechs Monate hinweg ein Zusammenspiel aus insgesamt 13 Botanicals kreiert. Unterstützt wurden sie dabei vom befreundeten Barkeeper Andreas Till aus München. Dieser Gin hat sicherlich auch bereits bei den Verkostungsproben viel Spaß gemacht.

Der Glanz und die Faszination der Brennblasen.

Auf dem Rundgang entdeckt Gino einiges. Mal geht es hoch hinauf, mal wieder tief nach unten. Auf dem Weg zur Destillationsstube bestaunt er das bis ans Dach mit Whiskyfässern bestückte Lager und die unterirdischen Keller, wo Brände in Glasballons ruhen. Vom Glanz geblendet steht Gino dann im Zentrum des Geschehens. Hier wird gebrannt und destilliert. Die meisten der kupfernen Brennblasen stehen hinter Glastüren. Handelt es sich doch um eine Verschlussbrennerei. 

In die 250 Liter kleine Brennblase wird das Mazerat für den Gin eingegossen. Dann destillieren die Jungen Wilden mit viel Geduld und feinem Gespür ihren Gin. Drei bis vier Wochen gönnen sie dem Feindestillat eine Ruhezeit bevor es mit hauseigenem Brunnenwasser auf eine Trinkstärke von 45 % vol. reduziert wird. Nach der Kalt-Filtration geht die Handarbeit noch weiter. Abgefüllt in die bekannten Ziegler Glasflakons werden diese von Hand etikettiert. Ein Deutscher Premium Gin mit hohem Anspruch.

Der Genuss. 

Die Wacholderbeeren erregen die Sinne, hinterlassen Eindruck. Frische und eine zarte Würze zeigen die Vielschichtigkeit. Der G=in³ entspricht genau der Vision der Jungdestillateure. Sie wollten einen Gin kreieren, der sich mit allen Tonics zu einem wahren Genuss vereint. Ginos Urteil: Glückwunsch, Ziel erreicht!